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1000 Reben ……
100 Jahre ……
2 Quereinsteiger als Winzer…..
Wir tranken schon immer gerne Wein, … fachsimpelten und philosophierten über manch getrunkenen Tropfen…und bevorzugten Weine von selbst besuchten Weinkellereien. Mehr verstanden wir jedoch nicht vom Weinanbau, geschweige denn von Wein machen, von Gärung, Hefekuchen, PIVI, Schwefelgehalt, Gärspunden oder anderen Fachausdrücken. Beide sind wir nämlich anderweitig berufstätig und somit die absoluten Quereinsteiger!
Als wir im Jahre 2007 das um unser Haus liegende Grundstück mit einem unbewohnbaren Haus mit den 1000 Stück Reben zum Kauf angeboten bekamen, griffen wir zu und schmissen uns in ein neues Abendteuer. Wir wurden Hobby-Winzer im Nebenerwerb, ohne Winzerkenntnisse, ohne familiäre Vorahnen, ohne großen Namen oder breiter luxuriöse Gutseinfahrt, aber einen alten 100-jährigen staubigen Stein-Weinkeller ! Dieser Steinkeller hat ein besonderes Flair, da sich der Schiefer-Naturstein direkt in den Keller hineinzieht, mit seinen markanten Formen und mit weißen Quarzadern.
Unser Weingut liegt am sonnigsten Hügel von Meran, auf ca. 380 m Meereshöhe: am "Meraner Küchelberg". Misst nur einen Viertel ha, ist also relativ klein, zum Haupterwerb zu wenig, im Nebenerwerb aber doch etwas zu groß! Aber die arbeitsintensiven "Pergeln" sind im Herbst vollbehangen und ein Bild für die Götter. Jedermann liebäugelt mit den tief blau gefärbten Trauben und bekommt Lust eine Beere zu probieren und sie schmatzend in seinem Mund verschwinden zu lassen.
Ich hatte schon als Kind viele Stunden zwischen den Rebstöcken verbracht, und weiß heute noch welcher Rebstock die besten Trauben hergibt, viele Reben sind ja schon über 100 Jahre alt! Durch diese Gegebenheit hatte ich eine sehr enge Beziehung zu den einzelnen Rebstöcken entwickelt und liebte es die Zeit dort zu verbringen.
Auch zog es mich immer wieder mit den damals bereits alten Besitzern in den besagten Weinkeller. Dort war es im Sommer immer total kühl und voll mit interessanten , für mich damals noch unerklärlichen Gerätschaften bestückt, voll mit Spinnweben und einem eigenem Geruch, der mir immer in Erinnerung bleiben wird!
Nicht nur der Steinkeller war uralt, sondern auch unsere 1000 Rebstöcke. Sie waren, nachdem das Weingut immer nur verpachtet wurde, ausgelaugt, heruntergekommen und schwach .
Im ersten Jahr konzentrierten wir uns auf die Stärkung der alten Weinstöcke. Wir führten einen radikalen Rebschnitt durch, stärkten den Boden mit natürlichem Dünger, wie altem Kuhmist, Kalk und installierten eine seit langem notwendige Bewässerung. Wir hatten uns auch ganz bewusst gegen Unkrautvernichtungsmittel entschieden, mähten und mulchten inzwischen den Boden. Spritzen die Rebstöcke minimal und umweltfreundlich, mit Weißöl, Schwefel mit Pinienharz und Kupfer.
Insektizide sind für uns absolut tabu, selbst im Jahre 2014, das uns auf eine harte Probe stellte, verwendeten wir keine Insektizide gegen die japanische Kirschessigfliege. Ohne Ausnahme! Nachdem unser Sohn, unser Hund Pia und unseren fleißigen Helfer die Hühner, sich im Weingut tummeln, gibt es für uns keine andere Alternative, als Muschel-Kalk.
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Das Wimmen - (=Ernten, auf südtirolerisch)
Nach harter Einschulung während der ersten Vegetationszeit ernteten wir im Herbst 2009 unsere ersten Weintrauben, überaus stolz und glücklich, dass noch was übrig geblieben war zum Ernten!
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Im Keller
Jedermann, mit dem wir über unser neuerworbenes Weingut sprachen, meinte , dass es besser wäre, die alten Reben herauszureißen, da sie nicht mehr Gewinnbringend wären, zu zeitaufwendig durch den „Pergel-Anbau“ und nicht mit Maschinen bearbeitbar wären.
Und vor allem die Qualität der Trauben von den alten Rebstöcken sei nicht mehr für den Weinausbau geeignet. Nun diese Äußerung sollte sich im Laufe der Zeit nicht bestätigen!!! Zu unserem Vorteil!
Irgendwie waren wir anderer Ansicht! Wir wollten nicht der Wein-Mode nachlaufen, nicht moderne Rebsorten mit neuen unbekannten Unterlagen setzen, nicht wissend, ob diese neuen Klone überhaupt zu unserem Boden und zu unserer sengenden Hitze im Hochsommer, passen.
Lieber gingen wir einen neuen Weg: wir kreierten das erste Jahr 2009 unseren ersten Wein: einen Cuvée mit einem Cabernet Sauvignon, der überraschender Weise lange Haltbarkeit dem Vernatsch verleiht! Ursprünglich hieß es von allen Seiten: der Cabernet Sauvignon verbindet sich nicht mit dem Vernatsch! Dies ist eine sonderbare unruhige Version, die nicht gebräuchlich ist. Wir wurden jedoch eines Besseren belehrt, denn vielleicht war dieser Cuvée anfangs unruhig, aber im Laufe der Jahre , wurde er zu einem fruchtigen, geschmeidig eleganten Vernatsch-Cuvée, der alle „ ein Vernatsch muss jung getrunken werden“- Vertreter überzeugte und belehrte, dass ein Vernatsch-Cabernet Sauvignon auch nach 6 Jahren noch interessant rüberkommt!
Unser Credo ist die sorgsame und schonende, aber schnelle zügige Verarbeitung der handverlesenen Trauben ! Durch die kurze Transportzeit in den Weinkeller ( vielleicht 5 Minuten mit unserem „Turbo-Raupen-Gerät“ und der Ernte in kleinen Kisten (25 Kilo), gelangen die Trauben unverzüglich zum Rebler, der die Beeren von den Traubenstielen trennt. Der Wein kann nur so gut werden, so gut und schonend die Trauben vom Weingut in den Weinkeller gelangen!
Nach der traditionellen Maische-Gärung in Stahltanks, mit kontrollierter Termperaturführung, folgt der biologische Säureabbau, dabei verwenden wir keine zugesetzten Bakterien, die den Abbau beschleunigen. Unser Wein muss nicht schon zur Weihnachtszeit auf den „Verkaufsmarkt“, um jeden Preis. Unser Wein darf sich die Zeit im kühlen Steinkeller nehmen, die er braucht. Manchmal wird es Juni-Juli bis der Wein fertig für die Füllung ist. Schon ein altes Sprichwort besagt: „Der alte Wein ist fertig, wenn der Neue blüht“! Und genau so ist es, und meistens ist in der Tat der Wein erst abfüllbereit, wenn die Reben im Weingut im darauffolgenden Jahr blühen.
Minimaler Schwefelgehalt ist eine Grund-Voraussetzung, für einen guten, gesunden Rotwein, der am nächsten Morgen für einen leichten „Kopf“ sorgt. ;) Das Ergebnis sind bei uns harmonisch frische, fruchtige Rotweine.
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Unser Sortiment:
ZUMM, unser Vernatsch im Porträt
Seit 2009 bereiten wir mit viel Herzblut unsere Rotweine. All unsere Aufmerksamkeit gilt der alten autochthonen Sorte Vernatsch. Seine Farbe geht bis ins leuchtend rote Rubin, mit Aromen nach Süßkirschen, Johannisbeeren, Erd- und Himbeeren, aber auch nach Veilchen, mit einer angenehmen Bittermandel Note. Der Vernatsch ist von Fruchtigkeit, Tannin- und harmonischer Säure ausgezeichnet, ausgeglichen und harmonisch mild bis ausgeprägt, elegant und delikat und doch gleichzeitig von kräftiger Struktur, hinterlässt er mit seinen schmackhaften Charaktereigenschaften im Gaumen angenehme und anregende Empfindungen.
Er hat einen niedrigen Gerbstoffgehalt und ist der ideale Begleiter der Südtiroler Küche, Speck, als auch der mediterranen Küche und kann zu allen Gelegenheiten serviert werden. Besonders im Sommer ist er ein herrlich leichter unbeschwerter Rotwein, der leicht gekühlt, um die 13-14 Grad, getrunken werden kann, und damit bei der Temperatur etwas niedriger wie bei anderen Rotweinen, liegt.
Wer beim Wein Lust auf leichten, unkomplizierten Genuss hat, liegt beim Vernatsch
genau richtig…….
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ZENO, unser Cabernet Sauvignon im Porträt
Die zweite alte Weinsorte, die in unserem alten Weingut gepflanzt war, ist der Cabernet Sauvignon. Als Quereinsteiger, und im Gegenzug zu vielen anderen Winzern, lieben wir die natürliche Fruchtigkeit unseres schweren Weines, dem Cabernet Sauvignon. Dafür verfolgen wir einen dezenten Barrique-Ausbau von lediglich ca. 4 Monate im neuen Barriquefass . Nur so bleibt das fruchtige Bouquet nach Kirsche, schwarzen Johannis- beeren, etwas Lakritze und Erde weitgehenst erhalten!
Unsere Weine sind ehrlich, handwerklich gut gemachte Weine, vom Anfang bis zum Ende, und wir sind der Meinung, das schmeckt man auch!
Die Weine erhalten Sie natürlich direkt bei uns, nach Verkostung und Besichtigung im urigen Weinkeller und Verkostungsraum!
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REBER, unser Cuvée im Porträt
Aus unserem Vernatsch und den roten Lagreintrauben produzieren wir einen herrlichen Cuvée mit einem fruchtigem Bouquet !
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Felizitas-Cuvée-Weißwein
Aus den wenigen weißen Weintrauben produzieren wir einen umwerfend fruchtigen Cuvée-Weißwein mit einem intensiven Bouquet!
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Wer genießen kann,
trinkt keinen Wein mehr,
sondern kostet Geheimnisse!
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Appartementhaus Linter der
Familie Linter-Mulser, Zenoberg/Monte San Zeno 20,
I-39019 Dorf Tirol - Tirolo,
Tel: 0039 0473 234775 Handy: 0039 338 6412518 Mail
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